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Klaus Weimar ist 1941 in Hamburg geboren, hat 1961 das Abitur an der Gelehrtenschule des Johanneums abgelegt und Germanistik, Theologie und Philosophie an den Universitäten Göttingen, Hamburg und Zürich studiert.

In Zürich wurde er 1967 promoviert, 1974 habilitiert und 1982 zum Titularprofessor ernannt. Gastprofessuren führten ihn u. a. an die Universitäten Bloomington, Göttingen, Tübingen, Konstanz und mehrfach an die Johns Hopkins University in Baltimore.

Klaus Weimar hat vor allem auf drei Forschungs- und Arbeitsfeldern der neueren deutschen Literaturwissenschaft bahnbrechende Leistungen erbracht: zur Theorie der Literaturinterpretation und Literaturwissenschaft, zur Geschichtsschreibung seines Faches und zur konzeptionellen und begrifflichen Fundierung der Disziplin. Seine Pionierleistung, die „Geschichte der deutschen Literaturwissenschaft bis zum Ende des 19. Jahrhunderts“, und das von ihm angeregte, herausgegebene und bearbeitete Standardwerk „Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft“ belegen dies. Klaus Weimar ist zudem ein Literaturhistoriker von Rang, der eine Vielzahl von Untersuchungen vorgelegt hat, die insbesondere Goethe gewidmet sind, aber bis in das 20. Jahrhundert reichen.

Im Rahmen einer Festveranstaltung im Warburg-Haus Hamburg hat die Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Hamburg dem Germanisten Prof. Dr. Klaus Weimar von der Universität Zürich die Würde eines Doktors der Philosophie ehrenhalber verliehen.

Pressemitteilung der Universität Hamburg vom 22. Febr. 2007

Foto: http://www.ds.uzh.ch/Institut/Mitarbeitende/?detail=150