Die Mitarbeiter der Firma Pacato
Die Mitarbeiter der Firma Pacato

7:30 Uhr, frühmorgens, am Bahnsteig. In einer Eiseskälte froren wir, die Schüler des politischen Profils und gleichzeitig sämtliche Mitarbeiter der Firma Pacato, während wir auf den Zug warteten, der uns letztendlich nach Hannover befördern sollte. Noch ein paar letzte Checks, ob wir auch nichts vergessen haben, noch ein paar letzte Tipps von Herrn Arnold und Herrn Grigat, unseren Tutoren, die uns auf dieser Reise begleiteten, und schon ging es los.

Auf der 1½-stündigen Zugfahrt wurde die Zeit noch einmal genutzt, um an unseren Vorträgen zu feilen, Quizduell zu spielen und etwas von dem verlorenen Schlaf nachzuholen. Als wir dann schließlich ankamen, ging alles recht schnell: Das Einkaufszentrum war ca. eine Minute Fußweg vom Hauptbahnhof entfernt, unser Stand war schnell gefunden und der Aufbau war innerhalb von kürzester Zeit bewerkstelligt. Nur eines fehlte noch: Kundschaft. Wer hätte gedacht, dass sich um 9:00 Uhr morgens nicht all zu viele Menschen in einem Einkaufszentrum befinden? Dies änderte sich aber natürlich im Laufe des Tages. Als dann nämlich die ersten Einkaufswütigen eintrafen, hatten wir uns auch schon mit den anderen mal mehr mal weniger innovativen Schülerfirmen aus ganz Norddeutschland bekannt gemacht (wir waren übrigens die Einzigen aus Hamburg).

Dann wurde es aber auch ernst: Die ersten Interessenten galt es zu überzeugen, die ersten geschäftlichen Inspektionen zu überstehen und letztendlich auch die ersten Stifte zu verkaufen. Es lief soweit ganz gut. Aber natürlich war der Verkauf unserer Produkte nicht der einzige Grund, aus dem wir zur Messe gekommen waren: Es ging uns auch um den Wettbewerb. Es war nämlich so, dass es in drei Kategorien, Werbespot (das war die Vorstellung des Produkts), kundenorientierteste Idee und innovativste Idee, für den jeweiligen Besten 300 € zu gewinnen gab, was natürlich Geld war, das wir sehr gut für unsere Firma gebrauchen konnten.

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Nach einem langen Tag des Verkaufens war es dann auch soweit, dass die Jury des IW JUNIOR sich daran machte die Firmen zu beurteilen: Sie hörten sich unsere Vorstellungen an, gingen an die Stände und fragten uns alles Wissenswerte über unsere Firma und unser Produkt und tatsächlich wurde es auch ein wenig eng für uns: Bei den Vorstellungen gab es harte Konkurrenz, bei der Kundenorientierung war ein anderes Unternehmen allen weit voraus und nur die Innovation blieb uns, um noch zu punkten und das zu beurteilen liegt mehr im subjektiven Bereich der Jury als innerhalb objektiver Messwerte. Jedoch war jegliche Sorge unbegründet: Denn tatsächlich war es das Design und die Idee hinter unserem Produkt, dem 357 Magnum 2.0, einen Füller, den wir selbst aus alten Gewehrpatronenhülsen fertigen und von dem 5 € pro verkauftem Stift an humanitäre Organisationen gehen, die Kindern im Krieg helfen, und somit ein Symbol gegen den Krieg sind, die uns den Preis für das innovativste Produkt einbrachte.

Man könnte sagen, dass dieser Tag, wenn man eine Bilanz ziehen müsste, ein doch sehr erfolgreicher war. Wir haben nämlich nicht nur den Preis und 300 € gewonnen, sondern auch noch alle Stifte, die wir dabei hatten, verkauft.